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    H A U T A R Z T    
  V E N E N P R A X I S
     

Dr. Michael Hörner

FA für Dermatologie, Venerologie, Allergologie

A-1140 Wien, Hütteldorfer Straße 117 / 9

Tel: (01)-789 26 54....E-Mail: praxis@hautarzt-hoerner.at

       
  ÄSTHETISCHE DERMATOLOGIE   Druckvariante
  Hier erfahren Sie mehr über das Thema Hautpflege    
       
Hautzustand
Hautreinigung
Trockene Haut
Kindliche Haut
Kopfhaut
Pflegesalben und -cremes
Ölbäder
Risiko
  Hautzustand  

Hautpflege

 

 

Wie erhalte ich meine Haut jugendlich?

Gesunde, gut gepflegte Haut gefällt! 

Die richtige Pflege macht unsere Haut widerstandsfähiger gegen schädigende Einflüsse, und hält sie länger geschmeidig. Gute Hautpflege hilft tatsächlich, manche Hautkrankheiten zu vermeiden.

Nicht selten erinnern wir uns unserer Haut erst, wenn bereits Verfärbungen, Risse und Ekzeme aufgetreten sind. Diese können Eintrittspforten für Krankheitserreger sein, deren Infektionen wiederum Spuren hinterlassen. - Vorbeugen ist einfacher als therapieren! Es gilt, rechtzeitig das Richtige zu tun – und das Falsche zu vermeiden.

 

Pflegeprodukte

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Welche Pflegeprodukte soll man wählen?

Zu den Pflegeprodukten zählen Salben, Cremes, Lotionen, Ölbäder, Shampoos etc. - Dabei handelt es sich nicht um Therapeutika; Pflegeprodukte enthalten keine Medikamente. Ihre konsequente und richtige Anwendung hat dennoch große Wirksamkeit in der Erhaltung einer gesunden Haut. 

Dabei sind die individuellen Ansprüche sehr verschieden. Die Zusammensetzung von Pflegeprodukten muss dem Hautareal, dem Lebensalter, der Lebenssituation, sogar der Jahreszeit angepasst werden. Keine Pflegesalbe wirkt bei allen Menschen, auf allen Hautpartien, und zu allen Zeiten gleich gut! 

Auch für Pflegeprodukte gilt: Weniger ist oft mehr! Die individuell rezeptierte, einfache Pflegesalbe kann durchaus geeigneter sein als hochkomplexe kommerzielle Kosmetika.

Da wir unseren Hauttyp behalten, bleibt individuelle Hautpflege eine lebenslange Aufgabe.

 

Einflüsse

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Was beeinflusst den Hautzustand?

Der Zustand unserer Haut wird von vielen Faktoren beeinflusst:

Lebensweise

Übermäßige Staub-, Wasser-, Seifen- oder Sonnenexposition; übermäßiger Gebrauch von Haarfön oder Schminke können die Haut überbeanspruchen.

 

 

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Vorerkrankungen

Infektiöse Pusteln bei Akne; genereller Juckreiz bei Neurodermitis, Zuckerkrankheit und Lebererkrankungen; lokaler Juckreiz bei Kontaktallergien und Erkrankungen der Wirbelsäule;  Ekzeme bei Venenleiden usw. sind hautgebundene Symptome vorbestehender Erkrankungen.

 
 

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Haut und Seele

Chronischer Juckreiz, Ekzeme, Wunden, Narben, und in die Haut projizierte Phantomschmerzen können unser Lebensgefühl sehr beeinträchtigen. 

Umgekehrt spiegelt sich unser Seelenleben auf unserer Haut: 

Wer achtsam mit sich selbst umgeht, nimmt sich eher Zeit zur Pflege. Der innere Gleichklang findet seine äußere Entsprechung auch im Hautbild.

Ungelöste Probleme und seelische Spannungen können hingegen dazu führen, die Hautpflege zu vernachlässigen. Spannungsgefühle werden nicht selten nach außen projiziert. So kann es zu Kratzeffekten bis hin zu Wunden und sichtbaren Narben kommen.

Den Wechselwirkungen zwischen Haut, Seele und Immunsystem widmet sich das relativ junge Spezialgebiet der Neuro-Immun- Dermatologie.

 
  Hautreinigung  

 

Gesunde Haut verfügt über einen natürlichen Reinigungs- mechanismus: Täglich werden oberste Hautschichten in Form von Schuppen abgegeben. Die natürliche Reinigung kann unterstützt werden, wobei auch hier gilt: Weniger ist mehr! Zu intensive Säuberungsmaßnahmen können die Hautbarriere schädigen.

 

Reinigungsmittel

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Seifen sind klassische, fettlösende Reinigungsmittel. Alle klassischen Seifen verschieben den gesunden Säurewert der Haut kurzfristig ins Alkalische, wodurch bei größerer Empfindlichkeit die Hautbarriere leiden kann.

Syndets (synthetische Detergentien) verfügen über Reinigungs- und Entfettungseigenschaften, jedoch ohne die Nachteile klassischer Seifen. Ihr pH-Wert kann jenem des Hautmilieus angepasst werden, wodurch sie besser verträglich sind.

Flüssige Waschpräparate: Dazu zählen moderne Shampoos, Waschlotionen und Duschbäder. Sie alle zählen zu den sog. Tensiden. Je nach Zusammensetzung ermöglichen sie zugleich Hautreinigung, Hautpflege und Rückfettung. Die Hautbarriere wird durch den neutralen bis schwach sauren pH-Wert geschont.  Babyshampoos sind optimiert in ihrer Haut- und Schleimhaut- verträglichkeit.

 

 

 

Schminkreste können mit einfacher Reinigungsmilch beseitigt werden. Tiefergehende Unreinheiten können mit Peelings (z.B. Glykolsäure) entfernt werden. Der Übergang von kosmetischer Reinigung zu medizinisch-kosmetischer Behandlung ist fließend.

 

  Trockene Haut  

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Ein häufiges Problem stellt raue, trockene und rissige Haut dar. Dies wird einerseits als kosmetisch störend empfunden; andererseits bedeutet trockene Haut ein permanentes Risiko für Ekzeme, Infektionen und bleibende Verfärbungen. 

 

Ursachen

 

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Ursachen trockener Haut

Angeborene Trockenheit

Betroffen sind Menschen jeglicher Herkunft und Altersgruppe. Generell wird die Haut im Laufe des Lebens zunehmend trockener. Auch Bewohner südlicher Klimazonen neigen bei längerem Aufenthalt in nördlichen Gebieten zu deutlich trockenerer Haut.

Xerosis (Hauttrockenheit)

Ausgeprägte Trockenheit der Haut, ichthyosiforme Xerosis. Zum Vergrößern anklicken. Bild: Hörner

 

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Lebensweise

Zu häufige Wasserexposition (Babypflege, Kochen, Gartenarbeit, berufliche Exposition, chlorierte Bäder), häufige Saunabesuche, Dampfbäder, aber auch Infrarot-Bestrahlungen trocknen die Haut aus.

 

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Klimatische Einflüsse

Während der kühlen Jahreszeit wird unsere Haut trockener. Eine Ursache ist die Abnahme der Luftfeuchtigkeit; verstärkt durch die   Heizung innerhalb der Wohnräume. Zugleich ändert sich das Oberflächenmilieu unserer Haut. Daraus folgt, dass pflegerische Maßnahmen (z.B. Pflegesalben) der jeweiligen Jahreszeit angepasst werden müssen. 

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Trockenheit als Krankheitssymptom

Bei folgenden Erkrankungen gilt Trockenheit der Haut als wesent- liches Teilsymptom:

Neurodermitis (immunologisch bedingte Ekzemneigung mit gestörter Hautbarriere); Psoriasis vulgaris (Schuppenflechte); Ichthyosis („Fischschuppenkrankheit“).

Patienten mit diesen Krankheitsbildern benötigen zeitlebens konse- quente Hautpflege; nicht aus kosmetischen Gründen, sondern aus medizinischer Notwendigkeit.

 

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Trockene, rissige Sohlen

Angeborene Neigung und starke mechanische Belastung kann zum trockenen Ekzem der Sohlen führen. Besonders im Fersenbereich können tief gehende Risse (Rhagaden) auftreten. Diese lassen sich durch nächtliche Verbände mit Salizylvaseline deutlich bessern; gefolgt von einer milderen Sohlencreme für längere Zeiträume.

 

  Kindliche Haut  

Kindliche Haut

Die Haut der Neugeborenen muss sich an die neue Lebensumgebung gewöhnen. Dabei kann die Auseinandersetzung mit Umweltkeimen zu vorübergehenden Reizungen und Ausschlägen führen. Talgdrüsen erzeugen noch nicht ausreichend Fett, wodurch die kindliche Haut zu Trockenheit neigt. Häufige Benetzung der Lippen- und Wangenhaut (Schnuller!) kann ebenso zu Ekzemen führen wie Feuchtigkeit im Windelbereich.

 

 

 

Im Kleinkindesalter kann eine auffällige Trockenheit der Haut ein erster Vorbote des sog. atopischen Ekzems (Neurodermitis) sein. Zur Beruhigung sei aber gesagt: Nicht jede Hauttrockenheit, nicht jedes kindliche Ekzem bedeutet bereits eine Neurodermitis.

Pflegesalben können bereits im Kindesalter sinnvoll und notwendig sein. Ihre Zusammensetzung unterscheidet sich von Pflegesalben des Erwachsenenalters. Im Windelbereich kommen zum Schutz gegen aggressive Feuchtigkeit auch abdeckende Pasten zur Anwendung.

 

  Kopfhaut  

Kopfhaut

 

Die Kopfhaut widerspiegelt in spezieller Weise die Situation der gesamten Haut. Übermäßige Schuppung und Fettung können ebenso auftreten wie Juckreiz und trockene Ekzeme. Häufiges Kratzen kann zu Infektionen der Kopfhaut und der Haarwurzeln führen (Folliculitis).

Zur Pflege der behaarten Kopfhaut eignen sich naturgemäß keine Salben. Es gibt jedoch Kopfhautgele und Tinkturen, die – im richtigen Maße eingesetzt – beruhigend und schuppenlösend wirken.

 

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Ein bestimmtes Maß an Schuppung gilt als normal. Von täglicher Kopfwäsche wird abgeraten! Zweimal wöchentlich sollte genügen (ev. mit verschiedenen Shampoos). An anderen Tagen der Woche kann ein pflegerisches Kopfhautgel verwendet werden.

Ursache stärkerer Schuppung des behaarten Kopfes ist häufig die pilzbedingte Seborrhoe. Sie macht sich eher in der kühlen Jahres- zeit bemerkbar. Der Erreger kann therapeutisch beherrscht, aber nicht völlig beseitigt werden. Zur Verfügung stehen medizinische und pflegerische Shampoos. Letztere beinhalten Wirkstoffe wie Zink- pyrithion und Selendisulfid.

 

  Pflegesalben und -cremes  

Aufbau

Aufbau und Wirkung

Pflegesalben und -cremes bestehen aus speziellen Grundlagen, in welche zusätzliche Wirkstoffe eingearbeitet sein können.

Creme-Grundlagen sind eher wasserhältig, Salbengrundlagen eher ölhältig oder fettend. Ambiphile Grundlagen lassen sich in beliebige Richtung modifizieren.

Pflegesalben und –cremes glätten die Hautoberfläche und schützen die Hautbarriere. Ziel ist die Erhaltung einer kosmetisch ansprechen- den, zugleich physiologisch intakten Haut. Sie kann zwar nicht verjüngt, aber viel länger jugendlich bewahrt werden!

 

Begleitstoffe 

Begleitstoffe

Strukturelle Begleitstoffe einer Pflegesalbe oder –creme bestimmen deren Konsistenz und Haltbarkeit, den Säurewert, sowie die  Stabilität der Öl- und Wasserkomponenten.

 

Wirkstoffe

Wirkstoffe

Pflegende Wirkstoffe gelten nicht als Medikamente. Sie verstärken und bestimmen die besonderen Pflegeeigenschaften; z.B. Hautglät- tung, Rückfettung, und Erhaltung der hauteigenen Feuchtigkeit. 

Tab.: Beispiele hautpflegender Wirkstoffe

 

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Wirkstoff

Substanz

Wirkung

Carbamid

Urea (Harnstoff)

wasseranziehend, glättend

Erdnussöl

pflanzlich

Schutzfilm

Mandelöl

pflanzlich

Schutzfilm

Sesamöl

pflanzlich

Schutzfilm

a-Tocopherol

Provitamin E

antioxidativ

Dexpanthenol

Provitamin B5

regenerationsfördernd

Jojoba

pflanzl. Wachs

enthält Provitamin A+E

UV-Filter

chem./physikal.

gegen UV-bedingte Alterung

Silikonöl

PDMS

Schutz vor Berufsdermatosen

 

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Welche Salbe

ist geeignet?

 

 

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Welche Pflegesalbe ist für mich geeignet?

Die Wahl der richtigen Salbengrundlage und der pflegerischen Wirkstoffe hängt von mehreren Faktoren ab:

Hautfeuchtigkeit: Je trockener die Haut, umso fetthältiger soll die Salbe sein. Daher ist für trockene Haut eine „Feuchtigkeitscreme“ nicht geeignet! - Ist die Haut von sich aus feucht oder fett genug, kann eine Creme-Rezeptur mit bestimmtem Wasseranteil gewählt werden.

Körperregion: Salben für trockene Arme und Beine werden im Gesicht zu fett empfunden. Umgekehrt würden wasserhältige Gesichtscremes die Beine austrocknen! Für empfindliche Hautareale (Achseln, Intimbereich) gibt es ebenfalls spezielle Anwendungen.

Jahreszeit:  Während der Wintermonate sinkt die Luftfeuchtigkeit, zugleich wird die Haut trockener. Keine Salbe oder Creme passt für alle Jahreszeiten! Als Anhaltspunkt dienen Standardrezepturen der "Wintersalbe", "Sommercreme" und der "Salbe für die Übergangs- zeit" (Frühling, Herbst).

Tageszeit: Eine Tagescreme zur Sommerzeit soll kühlend wirken. Umgekehrt wirkt während kühler Nachtstunden eine glättende Salbe regenerierend.

 

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Weniger ist mehr

Die individuell geeignete Pflegesalbe kann mit wenigen Wirkstoffen auskommen. Dies senkt die Gefahr möglicher Unverträglichkeiten, und ist ökonomisch vorteilhaft. – Tatsächlich kann eine Vielzahl beigemengter Wirkstoffe sogar kontraproduktiv sein (s.u.: Risiko).

 
  Ölbäder  

Ölbäder

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Badeöle mit rückfettender Eigenschaft sollen einen Schutzfilm bilden, dadurch der Austrocknung nach Wasserexposition entgegenwirken. Dabei spielen die Spreitungseigenschaften des beteiligten Öls eine wichtige Rolle. Zur Anwendung kommen z.B. Mandelöl, Sojaöl und Sonnenblumenöl.

Bei sehr trockener Haut scheint es ratsam, sich nicht allein auf ein Badeöl zu verlassen. Nach jedem Bad sollte daher eine zusätzliche Salbenpflege erfolgen.

 
  Risiko  

Pflanzliche Allergene

 

Allergisierung durch pflanzliche Stoffe

Manche (oft als gängige Hausmittel gebräuchliche) pflanzliche Stoffe bergen ein höheres Risiko auf Auslösung von Allergien. Diese äußern sich z.B. als juckende Ekzeme, im Einzelfall kann es zur Bildung verbrennungsartiger Blasen kommen. Besonders Menschen mit empfindlicher Haut und gestörter Hautbarriere sollten den Gebrauch dieser pflanzlichen Stoffe bewusst meiden.

 

Duftstoffe

 

Duftstoffe, ätherische Öle

Natürliche Duftstoffe entstammen ebenfalls pflanzlichen Quellen; z.B. Blütenextrakten, Harzen und Ölen. Sie können bei empfindlicher Haut Ekzeme, manchmal sogar Kontaktallergien hervorrufen. 

Ätherische Öle finden u.a. Verwendung als Massageöle, und in Einreibungen zur Erkältungsbehandlung. Auch sie können pflanzliche Extrakte beinhalten, und haben zusätzlich verdunstende Eigenschaft. Im Einzelfall kann es zu Hautreizungen kommen.

Sind Ekzeme entstanden, soll die auslösende Substanz umgehend gemieden werden. Klarheit über das Vorliegen einer  Kontaktallergie ergibt der Epikutantest.

 

Austrocknung,

Ekzeme

 

Austrocknung (Xerosis)

Es klingt paradox: Wer trockene Haut hat, soll Feuchtigkeit meiden! Daher sind häufige Saunabesuche, Dampfbäder und Wärmebestrah- lungen in Infrarotkabinen für Menschen mit trockener Haut nicht geeignet.

Schwimmen in chloriertem Wasser von Badeanstalten hinterlässt häufig eine generelle Austrocknung und  Juckreiz. Schwimmen in natürlichen Gewässern ist vergleichsweise unproblematisch.

 
   

Das wiederkehrende Lidekzem hat oft eine ganz banale Ursache. Es tritt bei jenen Menschen auf, die regelmäßig ihre Haare fönen; dabei werden die Augenlider stark ausgetrocknet. Unabhängig davon können aber auch Schminksubstanzen zu Kontaktekzemen der Lider führen.

Das wiederkehrende Ekzem der Nase (und Nasenumgebung) wird nicht selten durch häufigen Gebrauch von Papiertaschentüchern ausgelöst. Das klassische Stofftaschentuch ist zwar unmodern, aber viel schonender.

 

Ungeeignete Pflege

 

Ungeeignete und übertriebene Hautpflege

Übertriebener und ungeeigneter Einsatz kosmetischer Produkte kann die Hautbarriere angreifen:

Trockene Haut soll nicht mit Feuchtigkeitscremes behandelt werden.  Pustulös infizierte Haut verträgt hingegen keine fettenden Salben oder abdichtenden Schminkpasten; die Reinigung der Poren wäre behindert.

Alkoholische Reinigungslotionen können zu ungewollt starker Entfettung führen. - Eine Überzahl an Duftstoffen, Emulgatoren, Konservierungsmitteln aus hochkomplexen Präparaten birgt grund- sätzlich ein höheres Risiko auf Unverträglichkeit.

Bei gesunder und empfindlicher Haut würde die einfache Reinigung mit lauwarmem Wasser genügen, gefolgt von einer passenden Pflegesalbe.

 

Epilation

 

Epilation

Epilation (auch: Depilation, Entfernung des Haare) verschiedener Körperregionen entsprechen einem modischen Anspruch unserer Zeit. Ob Wachse, Epilationscremes oder häufige Rasur: Alle Methoden bedeuten eine Beanspruchung der Haut. 

Häufige Epilationen können zur Infektion zahlreicher Haarwurzeln führen (Folliculitis). Sie äußert sich in rötlichen Knötchen, manchmal eitrigen Pusteln. Nach Abheilung können diese Herde als bräunliche Knötchen verbleiben. Eine ausgedehnte Folliculitis benötigt ärztliche Versorgung.  

Im Intimbereich können Epilationen überdies zur Ausbreitung von Humanen Papillom-(HP)-Viren führen. HP-Viren sind Auslöser von Genitalwarzen (Condylomen), die – in Abhängigkeit vom jeweiligen Virusstamm – sogar zu bösartigen Erkrankungen führen können. Genitale Warzen müssen unbedingt ärztlich behandelt werden.

Fazit: Epilieren Sie nicht zu oft! Streben Sie eine langfristige Haarentfernung an, erscheint eine Laser-Epilation schonender.

 

Ungeeignete

Kosmetik

 

Ungeeignete kosmetische Behandlung

Aggressive Peelings auf empfindlicher Haut können starke Reizungen hervorrufen. Kosmetisches Ausdrücken von „Mitessern“ oder "Auszupfen" von Haaren kann zur Infektion zahlreicher Talgdrüsen führen. Die entstandene Folliculitis bedarf einer medizinischen Behandlung (z.B. mit antibiotischen Cremes). Von intensiver Hautbräunung in kosmetischen Solarien ist wegen möglicher Langzeitschäden abzuraten.

 
   

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Quellen:

Tronnier H, Schmohl U: Dermatologische Rezepturen und Wirkstoffe. Thieme Vlg 1990

Umbach W (Hrsg): Kosmetik. Entwicklung, Herstellung und Anwendung kosmeti- scher Mittel. Thieme Vlg. 1995

Voitl P: Babyhautpflege. FA Derm 3/2007; 6-7

Wikipedia. Publikationen zu den Themenbereichen: Dexpanthenol; Jojoba; Silikonöl; Tocopherol: unter Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“  

 

 

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Seite aktualisiert am: 08.12.2020

 

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