Hautpflege
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Wie
erhalte ich meine Haut jugendlich?
Gesunde,
gut gepflegte Haut gefällt!
Die
richtige Pflege macht unsere Haut
widerstandsfähiger gegen schädigende Einflüsse,
und hält sie länger
geschmeidig. Gute Hautpflege hilft tatsächlich, manche Hautkrankheiten
zu vermeiden.
Nicht selten erinnern wir uns unserer Haut erst, wenn bereits Verfärbungen, Risse und Ekzeme aufgetreten sind. Diese können Eintrittspforten für Krankheitserreger sein, deren Infektionen wiederum Spuren hinterlassen.
- Vorbeugen ist einfacher als therapieren! Es gilt,
rechtzeitig das Richtige zu tun – und das Falsche zu vermeiden.
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Pflegeprodukte
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Seitenanfang
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Welche
Pflegeprodukte soll man wählen?
Zu
den Pflegeprodukten zählen Salben, Cremes,
Lotionen, Ölbäder, Shampoos etc. - Dabei
handelt es sich nicht um Therapeutika;
Pflegeprodukte enthalten keine
Medikamente. Ihre konsequente und richtige Anwendung hat
dennoch große Wirksamkeit in der Erhaltung einer
gesunden Haut.
Dabei sind die
individuellen Ansprüche sehr verschieden.
Die Zusammensetzung von Pflegeprodukten muss dem
Hautareal, dem Lebensalter, der Lebenssituation, sogar der Jahreszeit
angepasst werden.
Keine Pflegesalbe wirkt bei allen Menschen, auf allen Hautpartien, und
zu allen Zeiten gleich gut!
Auch für
Pflegeprodukte gilt:
Weniger ist oft mehr! Die individuell rezeptierte, einfache Pflegesalbe kann durchaus geeigneter sein als hochkomplexe kommerzielle
Kosmetika.
Da wir unseren Hauttyp behalten,
bleibt individuelle Hautpflege eine lebenslange Aufgabe.
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Haut
und Seele
Chronischer
Juckreiz, Ekzeme, Wunden, Narben, und in die Haut
projizierte Phantomschmerzen können unser
Lebensgefühl sehr beeinträchtigen.
Umgekehrt
spiegelt sich unser Seelenleben auf unserer Haut:
Wer achtsam mit sich selbst
umgeht, nimmt sich eher Zeit zur Pflege. Der innere
Gleichklang findet seine äußere Entsprechung
auch im Hautbild.
Ungelöste
Probleme und seelische Spannungen können hingegen
dazu führen, die Hautpflege zu vernachlässigen.
Spannungsgefühle
werden nicht selten nach außen projiziert. So
kann es zu Kratzeffekten bis hin zu Wunden und sichtbaren
Narben kommen.
Den
Wechselwirkungen zwischen Haut, Seele und
Immunsystem widmet sich das relativ junge
Spezialgebiet der Neuro-Immun- Dermatologie.
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Reinigungsmittel
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Seitenanfang
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Seifen sind klassische, fettlösende Reinigungsmittel. Alle klassischen Seifen
verschieben den gesunden Säurewert der Haut
kurzfristig ins Alkalische, wodurch bei größerer
Empfindlichkeit die Hautbarriere leiden kann.
Syndets (synthetische Detergentien) verfügen über Reinigungs- und
Entfettungseigenschaften, jedoch ohne die
Nachteile klassischer Seifen. Ihr pH-Wert kann
jenem des Hautmilieus angepasst werden, wodurch
sie besser verträglich sind.
Flüssige
Waschpräparate:
Dazu zählen moderne Shampoos, Waschlotionen und
Duschbäder. Sie alle zählen zu den sog. Tensiden.
Je nach Zusammensetzung ermöglichen sie zugleich
Hautreinigung, Hautpflege und Rückfettung. Die
Hautbarriere wird durch den neutralen bis schwach
sauren pH-Wert geschont. Babyshampoos sind
optimiert in ihrer Haut- und Schleimhaut-
verträglichkeit. |
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Schminkreste
können mit einfacher Reinigungsmilch beseitigt
werden. Tiefergehende Unreinheiten können mit
Peelings (z.B. Glykolsäure) entfernt werden. Der
Übergang von kosmetischer Reinigung zu
medizinisch-kosmetischer Behandlung ist fließend.
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Trockene
Haut |
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Ein
häufiges Problem stellt raue, trockene und
rissige
Haut dar. Dies wird einerseits als
kosmetisch störend empfunden; andererseits
bedeutet trockene Haut ein permanentes Risiko für
Ekzeme, Infektionen und bleibende Verfärbungen.
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Ursachen
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Ursachen trockener Haut
Angeborene
Trockenheit
Betroffen
sind Menschen jeglicher Herkunft und Altersgruppe.
Generell wird die Haut im Laufe des Lebens
zunehmend trockener. Auch Bewohner südlicher
Klimazonen neigen bei längerem Aufenthalt in
nördlichen Gebieten zu deutlich trockenerer Haut.
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Ausgeprägte
Trockenheit der Haut, ichthyosiforme Xerosis. Zum
Vergrößern anklicken. Bild: Hörner
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Lebensweise
Zu
häufige Wasserexposition (Babypflege, Kochen,
Gartenarbeit, berufliche Exposition, chlorierte
Bäder), häufige Saunabesuche, Dampfbäder, aber
auch Infrarot-Bestrahlungen
trocknen die Haut aus.
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Klimatische
Einflüsse
Während
der kühlen Jahreszeit wird unsere Haut trockener.
Eine Ursache ist die Abnahme der Luftfeuchtigkeit;
verstärkt durch die Heizung innerhalb
der Wohnräume. Zugleich ändert
sich das Oberflächenmilieu unserer Haut. Daraus
folgt, dass pflegerische Maßnahmen (z.B.
Pflegesalben) der jeweiligen Jahreszeit angepasst
werden müssen.
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Seitenanfang
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Trockenheit
als Krankheitssymptom
Bei
folgenden Erkrankungen gilt Trockenheit der Haut
als wesent- liches Teilsymptom:
Neurodermitis
(immunologisch bedingte Ekzemneigung mit gestörter
Hautbarriere); Psoriasis vulgaris
(Schuppenflechte); Ichthyosis
(„Fischschuppenkrankheit“).
Patienten
mit diesen Krankheitsbildern benötigen zeitlebens
konse- quente Hautpflege; nicht aus kosmetischen Gründen,
sondern aus medizinischer Notwendigkeit.
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Trockene,
rissige Sohlen
Angeborene
Neigung und starke mechanische Belastung kann zum
trockenen Ekzem der Sohlen führen. Besonders im
Fersenbereich können tief gehende Risse (Rhagaden)
auftreten. Diese lassen sich durch nächtliche
Verbände mit Salizylvaseline deutlich bessern;
gefolgt von einer milderen Sohlencreme für längere
Zeiträume.
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Kindliche
Haut |
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Kindliche
Haut
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Die
Haut der Neugeborenen muss sich an die neue Lebensumgebung gewöhnen.
Dabei kann die
Auseinandersetzung mit Umweltkeimen zu
vorübergehenden Reizungen und Ausschlägen
führen. Talgdrüsen erzeugen noch nicht
ausreichend Fett, wodurch die kindliche Haut zu
Trockenheit neigt. Häufige Benetzung der Lippen-
und Wangenhaut (Schnuller!) kann ebenso zu Ekzemen
führen wie Feuchtigkeit im Windelbereich.
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Im
Kleinkindesalter kann eine auffällige Trockenheit
der Haut ein erster Vorbote des sog. atopischen
Ekzems (Neurodermitis) sein. Zur Beruhigung
sei aber gesagt: Nicht jede Hauttrockenheit, nicht
jedes kindliche Ekzem bedeutet bereits eine
Neurodermitis.
Pflegesalben
können bereits im Kindesalter sinnvoll und
notwendig sein. Ihre Zusammensetzung unterscheidet
sich von Pflegesalben des
Erwachsenenalters. Im Windelbereich kommen zum
Schutz gegen aggressive Feuchtigkeit auch
abdeckende Pasten zur Anwendung.
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Kopfhaut |
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Kopfhaut
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Die
Kopfhaut widerspiegelt in spezieller Weise die
Situation der gesamten Haut. Übermäßige
Schuppung und Fettung können ebenso auftreten
wie Juckreiz und trockene Ekzeme. Häufiges
Kratzen kann zu Infektionen der Kopfhaut und der
Haarwurzeln führen (Folliculitis).
Zur
Pflege der behaarten Kopfhaut eignen sich naturgemäß
keine Salben. Es gibt jedoch Kopfhautgele und
Tinkturen, die – im richtigen Maße
eingesetzt – beruhigend und schuppenlösend
wirken.
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Seitenanfang
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Ein
bestimmtes Maß an Schuppung gilt als normal. Von
täglicher Kopfwäsche wird abgeraten! Zweimal
wöchentlich sollte genügen (ev. mit
verschiedenen Shampoos). An anderen Tagen der
Woche kann ein pflegerisches Kopfhautgel verwendet
werden.
Ursache
stärkerer Schuppung des behaarten Kopfes ist häufig
die pilzbedingte Seborrhoe.
Sie macht sich eher in der kühlen Jahres-
zeit bemerkbar. Der Erreger kann therapeutisch
beherrscht, aber nicht völlig beseitigt werden. Zur
Verfügung stehen medizinische und pflegerische
Shampoos.
Letztere beinhalten
Wirkstoffe wie Zink- pyrithion und Selendisulfid.
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Pflegesalben
und -cremes |
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Aufbau
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Aufbau
und Wirkung
Pflegesalben
und -cremes bestehen aus speziellen Grundlagen,
in welche zusätzliche Wirkstoffe eingearbeitet
sein können.
Creme-Grundlagen
sind eher wasserhältig, Salbengrundlagen eher ölhältig
oder fettend. Ambiphile Grundlagen lassen sich in
beliebige Richtung modifizieren.
Pflegesalben
und –cremes glätten die Hautoberfläche und schützen
die Hautbarriere. Ziel
ist die Erhaltung einer kosmetisch ansprechen- den,
zugleich physiologisch intakten Haut. Sie kann zwar
nicht verjüngt,
aber viel länger jugendlich
bewahrt werden! |
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Begleitstoffe
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Begleitstoffe
Strukturelle
Begleitstoffe einer Pflegesalbe oder –creme
bestimmen deren Konsistenz und Haltbarkeit, den Säurewert,
sowie die Stabilität der Öl- und Wasserkomponenten. |
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Wirkstoffe
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Wirkstoffe
Pflegende
Wirkstoffe
gelten nicht als Medikamente. Sie verstärken und bestimmen
die besonderen Pflegeeigenschaften; z.B. Hautglät-
tung,
Rückfettung, und Erhaltung der hauteigenen
Feuchtigkeit.
Tab.:
Beispiele hautpflegender Wirkstoffe |
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Seitenanfang
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Wirkstoff |
Substanz |
Wirkung |
Carbamid |
Urea
(Harnstoff) |
wasseranziehend,
glättend |
Erdnussöl |
pflanzlich |
Schutzfilm |
Mandelöl |
pflanzlich |
Schutzfilm |
Sesamöl |
pflanzlich |
Schutzfilm |
a-Tocopherol |
Provitamin
E |
antioxidativ |
Dexpanthenol |
Provitamin
B5 |
regenerationsfördernd |
Jojoba |
pflanzl.
Wachs |
enthält
Provitamin A+E |
UV-Filter |
chem./physikal. |
gegen
UV-bedingte Alterung |
Silikonöl |
PDMS |
Schutz
vor Berufsdermatosen |
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Welche
Salbe
ist
geeignet?
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Welche
Pflegesalbe ist für mich geeignet?
Die
Wahl der richtigen Salbengrundlage und der
pflegerischen Wirkstoffe hängt von mehreren
Faktoren ab:
Hautfeuchtigkeit:
Je trockener die Haut, umso fetthältiger soll die
Salbe sein. Daher ist für trockene Haut
eine „Feuchtigkeitscreme“ nicht geeignet! -
Ist die Haut von sich aus feucht oder fett genug,
kann eine Creme-Rezeptur mit bestimmtem
Wasseranteil gewählt werden.
Körperregion:
Salben für trockene Arme und Beine werden im
Gesicht zu fett empfunden. Umgekehrt würden wasserhältige
Gesichtscremes die Beine austrocknen! Für
empfindliche Hautareale (Achseln, Intimbereich)
gibt es ebenfalls spezielle Anwendungen.
Jahreszeit:
Während der Wintermonate sinkt die
Luftfeuchtigkeit, zugleich wird die Haut
trockener. Keine Salbe oder Creme passt für alle
Jahreszeiten! Als Anhaltspunkt dienen
Standardrezepturen der "Wintersalbe",
"Sommercreme" und der "Salbe für die
Übergangs- zeit" (Frühling, Herbst).
Tageszeit:
Eine Tagescreme zur Sommerzeit soll kühlend
wirken. Umgekehrt wirkt während kühler
Nachtstunden eine glättende Salbe regenerierend.
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Seitenanfang
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Weniger
ist mehr
Die
individuell
geeignete Pflegesalbe kann mit wenigen
Wirkstoffen auskommen. Dies senkt die Gefahr möglicher
Unverträglichkeiten, und ist ökonomisch
vorteilhaft. – Tatsächlich kann eine Vielzahl
beigemengter Wirkstoffe sogar kontraproduktiv sein
(s.u.: Risiko).
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Ölbäder |
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Ölbäder
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Badeöle
mit rückfettender Eigenschaft sollen einen
Schutzfilm bilden, dadurch der
Austrocknung nach Wasserexposition entgegenwirken.
Dabei spielen
die Spreitungseigenschaften des beteiligten Öls
eine wichtige Rolle. Zur Anwendung kommen z.B.
Mandelöl, Sojaöl und Sonnenblumenöl.
Bei
sehr trockener Haut scheint es ratsam, sich nicht
allein auf ein Badeöl zu verlassen. Nach jedem
Bad sollte daher eine zusätzliche Salbenpflege
erfolgen.
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Risiko |
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Pflanzliche
Allergene
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Allergisierung
durch pflanzliche Stoffe
Manche
(oft als gängige Hausmittel gebräuchliche) pflanzliche Stoffe bergen ein höheres Risiko auf
Auslösung von Allergien. Diese äußern sich z.B.
als juckende Ekzeme, im Einzelfall kann es
zur Bildung verbrennungsartiger Blasen kommen.
Besonders Menschen mit empfindlicher Haut und gestörter
Hautbarriere sollten den Gebrauch dieser
pflanzlichen Stoffe bewusst meiden.
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Duftstoffe
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Duftstoffe,
ätherische Öle
Natürliche
Duftstoffe entstammen ebenfalls pflanzlichen
Quellen; z.B. Blütenextrakten, Harzen und Ölen.
Sie können bei empfindlicher Haut Ekzeme,
manchmal sogar Kontaktallergien hervorrufen.
Ätherische
Öle finden u.a. Verwendung als Massageöle, und
in Einreibungen zur Erkältungsbehandlung. Auch sie
können pflanzliche Extrakte beinhalten, und haben
zusätzlich verdunstende Eigenschaft. Im
Einzelfall kann es zu Hautreizungen kommen.
Sind Ekzeme
entstanden, soll die auslösende Substanz umgehend
gemieden werden. Klarheit über das Vorliegen
einer Kontaktallergie ergibt der
Epikutantest.
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Austrocknung,
Ekzeme
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Austrocknung
(Xerosis)
Es
klingt paradox: Wer trockene Haut hat, soll
Feuchtigkeit meiden! Daher sind häufige
Saunabesuche, Dampfbäder und Wärmebestrah- lungen
in Infrarotkabinen für Menschen mit trockener
Haut nicht geeignet.
Schwimmen
in chloriertem Wasser von Badeanstalten hinterlässt
häufig eine generelle Austrocknung und Juckreiz.
Schwimmen in natürlichen Gewässern ist
vergleichsweise unproblematisch.
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Das
wiederkehrende Lidekzem
hat oft eine ganz banale Ursache. Es tritt bei
jenen Menschen auf, die regelmäßig ihre Haare fönen;
dabei werden die Augenlider stark ausgetrocknet.
Unabhängig davon können aber auch
Schminksubstanzen zu Kontaktekzemen der Lider
führen.
Das
wiederkehrende Ekzem der
Nase (und Nasenumgebung) wird nicht
selten durch häufigen Gebrauch von Papiertaschentüchern
ausgelöst. Das klassische Stofftaschentuch ist
zwar unmodern, aber viel schonender.
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Ungeeignete
Pflege
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Ungeeignete
und
übertriebene Hautpflege
Übertriebener
und ungeeigneter Einsatz kosmetischer Produkte
kann die Hautbarriere angreifen:
Trockene
Haut soll nicht mit Feuchtigkeitscremes behandelt
werden. Pustulös
infizierte Haut verträgt hingegen keine fettenden Salben oder
abdichtenden Schminkpasten; die Reinigung der
Poren wäre behindert.
Alkoholische
Reinigungslotionen können zu ungewollt starker Entfettung führen. -
Eine Überzahl an Duftstoffen, Emulgatoren,
Konservierungsmitteln aus hochkomplexen Präparaten
birgt grund- sätzlich ein höheres Risiko auf
Unverträglichkeit.
Bei
gesunder und empfindlicher Haut würde
die einfache Reinigung mit lauwarmem Wasser
genügen, gefolgt von einer passenden Pflegesalbe.
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Epilation
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Epilation
Epilation
(auch: Depilation, Entfernung des Haare)
verschiedener Körperregionen entsprechen einem
modischen Anspruch unserer Zeit. Ob Wachse,
Epilationscremes oder häufige Rasur: Alle
Methoden bedeuten eine Beanspruchung der Haut.
Häufige
Epilationen können
zur Infektion zahlreicher Haarwurzeln führen (Folliculitis). Sie äußert
sich in rötlichen Knötchen, manchmal eitrigen
Pusteln. Nach Abheilung können
diese Herde als bräunliche Knötchen verbleiben.
Eine ausgedehnte Folliculitis benötigt ärztliche
Versorgung.
Im
Intimbereich können Epilationen überdies zur
Ausbreitung von Humanen Papillom-(HP)-Viren führen. HP-Viren sind Auslöser
von Genitalwarzen (Condylomen), die – in Abhängigkeit
vom jeweiligen Virusstamm – sogar zu bösartigen
Erkrankungen führen können. Genitale Warzen müssen
unbedingt ärztlich behandelt werden.
Fazit:
Epilieren Sie nicht zu oft! Streben Sie eine langfristige
Haarentfernung an, erscheint eine Laser-Epilation
schonender.
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Ungeeignete
Kosmetik
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Ungeeignete
kosmetische Behandlung
Aggressive
Peelings
auf empfindlicher Haut können starke Reizungen
hervorrufen. Kosmetisches
Ausdrücken von „Mitessern“ oder
"Auszupfen" von Haaren kann zur Infektion
zahlreicher Talgdrüsen führen. Die entstandene Folliculitis
bedarf einer medizinischen Behandlung (z.B. mit
antibiotischen Cremes). Von intensiver
Hautbräunung in kosmetischen Solarien ist wegen
möglicher
Langzeitschäden
abzuraten.
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Quellen:
Tronnier
H, Schmohl U: Dermatologische Rezepturen und
Wirkstoffe. Thieme Vlg 1990
Umbach
W (Hrsg): Kosmetik. Entwicklung, Herstellung und
Anwendung kosmeti- scher Mittel. Thieme Vlg. 1995
Voitl
P: Babyhautpflege. FA Derm 3/2007; 6-7
Wikipedia.
Publikationen zu den Themenbereichen: Dexpanthenol;
Jojoba; Silikonöl; Tocopherol: unter Lizenz
„Creative
Commons Attribution/Share Alike“
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